Charakterrollen sind sein Spezialgebiet. Max Riemelt wird in Deutschland oft für anspruchsvolle Rollen engagiert. Am 18. Dezember ist er in dem ZDF-Film „Ein Taxi zur Bescherung“ (bereits jetzt abrufbar in der ZDF Mediathek) zu sehen und mimt in der Komödie einen Blinden. Dies erforderte eine ganz besondere Vorbereitung.

„In dieser Rolle kam neben der Erblindung der psychologische Teil hinzu, weil meine Figur erst vor zwei Jahren das Augenlicht verloren hat und sich damit erst einmal zurechtfinden muss“, erzählt der 38-Jährige im Gespräch mit ca:stmag und stellte sich folgende Fragen: „Wie verhält man sich, wenn man auf einmal so hilflos auf sich gestellt ist? Was für Probleme stellen sich auf?“
Um seine Rolle zu ergründen, suchte er Unterstützung: „Ich habe jemanden aufgesucht, der Sehbehinderten Unterricht gibt. Dort habe ich erfahren, wie unterschiedlich Menschen mit so einem Schicksalsschlag umgehen. Das konnte ich für meine Rolle nutzen. Außerdem wurde mir beigebracht, wie man zum Beispiel mit einem Blindenstock zu gehen lernt oder sich im Straßenverkehr verhält.“
Weiter verrät Riemelt: „Ich habe natürlich auch zu Hause geübt, vieles im Dunkeln gemacht und mich mit dem Blindenstock fortbewegt. Alles Weitere habe ich mit dem Regisseur abgesprochen. Schlussendlich ist der Film aber kein Drama über das Erblinden eines jungen Menschen, sondern eine Komödie.“
In der kommenden Ausgabe des ca:stmag, die Ende Januar erscheint, spricht er in einem ausführlichen Exklusiv-Interview über seine Herangehensweise an unterschiedliche Rollen, über die Treue zu seiner Agentur, über die Gründe für seinen Erfolg und über die Dreharbeiten einer Hollywood-Mega-Produktion wie „Matrix Resurrections“