Zukünftig werden im ca:stmag viele Casting-Direktoren persönlich vorgestellt. Wir sprechen mit ihnen darüber, wie sie besetzen und worauf sie bei Schauspielern achten. Ein Bestandteil dieser Vorstellung wird auch immer ein Kurzinterview mit sechs Standard-Fragen sein. Daniela Tolkien, die zuletzt unter anderem das Casting für den Kinofilm „Tausend Zeilen“ von Michael „Bully“ Herbig machte, hat diese schon einmal beantwortet.

Das war die für mich persönlich wichtigste Produktion…
Die wichtigste Produktion war für mich „Vergiss Amerika“ von Vanessa Jopp. Das war der erste Film, für den ich komplett selber das Casting gemacht habe. Dies hat mir danach viele Türen geöffnet. Eine sehr wichtige Produktion war für mich auch die Serie „Der Pass“, weil ich dort mit sehr viel Vertrauen mit den Entscheidungsträgern zusammengearbeitet habe. Die Zusammenarbeit ist wahnsinnig fruchtbar, wenn man sich vertraut und in seiner Expertise ernstgenommen wird.
Das mache ich anders als viele andere Casting-Direktor/innen…
Ich setze mich eher nicht in den Vergleich zu anderen und kann das daher nicht beantworten.
Das macht unsere Arbeit so schwer…
Das mangelnde Vertrauen in unsere Expertise von den Auftraggebern.
Das macht unsere Arbeit so befriedigend…
Das Ergebnis anzuschauen, wenn man sieht, dass die Besetzung passt. Es ist eine sehr schöne Arbeit, mit der Psychologie von Figuren etwas zu entwickeln und dann zu sehen, dass der Film mit der Besetzung blüht.
Das war meine schönste Entdeckung
Die Besetzung für den Film „Die Vorstadtkrokodile“ zusammen mit Franziska Schlattner
Diesen Tipp möchte ich SchauspielerInnen gerne geben…
Vertraut euch selber und seid aufmerksam den anderen, die euch begleiten gegenüber.