Die Oscar-Verleihung in Los Angeles, die in der Nacht von Sonntag auf Montag stattfand, bot einige Überraschungen. Hollywood-Star Demi Moore („The Substance“) galt eigentlich als große Favoritin auf die Auszeichnung als beste Hauptdarstellerin. Stattdessen hieß es aber: „And The Oscar goes to… Mikey Madison“.
Die 25-Jährige spielt in dem Film „Anora“ die Stripperin Ani, die in Edel-Clubs arbeitet und dort den russischen Oligarchensohn Ivan kennenlernt. Er zieht Ani in sein Leben voller Partys, Drogen und Sex – und heiratet sie sogar während eines wilden Trips nach Las Vegas. Doch das ruft Ivans Eltern auf den Plan. Ani wird schmerzhaft klargemacht, dass sie nicht in die Welt der Superreichen gehört…
Der Film war der große Gewinner der Oscar-Verleihung, räumte insgesamt fünf Oscars ab und wurde auch als bester Film ausgezeichnet. Der Film war eine Low-Budget-Produktion und kostete lediglich 6 Millionen US-Dollar.
Drei Oscars gewann der Film „Der Brutalist“ über einen jüdischen Architekten, der sich nach dem Holocaust ein neues Leben in den USA aufbauen will. Hauptdarsteller Adrien Brody gewann für die Rolle seinen zweiten Oscar. Seinen ersten Oscar gewann er 2003 für seine Hauptrolle in dem Film „Der Pianist“, der ebenfalls vom Holocaust handelte.
Alle Oscar-Gewinner im Überblick
Bester Film: Anora
Beste Regie: Sean Baker – Anora
Bester Hauptdarsteller: Adrien Brody – Der Brutalist
Beste Hauptdarstellerin: Mikey Madison – Anora
Bester Nebendarsteller: Kieran Culkin – A Real Pain
Beste Nebendarstellerin: Zoë Saldaña – Emilia Pérez
Bestes Originaldrehbuch: Sean Baker – Anora
Bestes adaptiertes Drehbuch: Peter Straughan – Konklave
Beste Kamera: Lol Crawley – Der Brutalist
Bestes Szenenbild: Nathan Crowley, Lee Sandales – Wicked
Bestes Kostümdesign: Paul Tazewell – Wicked
Bestes Make-up und beste Frisuren: Pierre-Olivier Persin, Stéphanie Guillon, Marilyne Scarselli – The Substance
Beste Filmmusik: Daniel Blumberg – Der Brutalist
Bester Filmsong: El Mal aus Emilia Pérez
Bester Schnitt: Sean Baker – Anora
Bester Ton: Gareth John, Richard King, Ron Bartlett, Doug Hemphill – Dune: Part Two
Beste visuelle Effekte: Paul Lambert, Stephen James, Rhys Salcombe, Gerd Nefzer – Dune: Part Two
Bester Animationsfilm: Flow
Bester animierter Kurzfilm: In the Shadow of the Cypress
Bester Kurzfilm: Ich bin kein Roboter
Bester Dokumentarfilm: No Other Land
Bester Dokumentar-Kurzfilm: Die einzige Frau im Orchester
Bester internationaler Film: Für immer hier (Brasilien)
Gesamtbilanz
Anora: 5 Oscars
The Brutalist: 3 Oscars
Emilia Pérez: 2 Oscars
Dune: Part Two: 2 Oscars
Wicked: 2 Oscars
Conclave: 1 Oscar
The Substance: 1 Oscar
A Real Pain: 1 Oscar
I’m Still Here: 1 Oscar