Die Serie „Gute Freunde – Der Aufstieg des FC Bayern“ (ab 18. November komplett auf RTL+ und am 22. November die ersten drei Folgen ab 20.15 Uhr bei RTL) erzählt die frühe Geschichte des deutschen Rekordmeisters. Mit jungen Ausnahmespielern wie Franz Beckenbauer, Gerd Müller und Sepp Maier stieg der FC Bayern im Jahre 1965 in die Bundesliga auf. Drei Jahre später wurden sie bereits deutscher Meister und begannen die größte Erfolgsgeschichte des deutschen Fußballs.
Eine schwierige Aufgabe bestand darin, die Rollen der berühmten Fußballspieler Beckenbauer, Müller, Maier, Uli Hoeneß und Paul Breitner zu besetzen. Sebastian Werninger, Produzent und Geschäftsführer der UFA Fiction, erläutert den Auswahlprozess der Schauspieler. „Das Casting war eine riesige Herausforderung, zumal dieses auch noch in der Hochphase der Corona-Pandemie stattfand“, verrät er im Gespräch mit unserer Redaktion.
„Die Jungs mussten den Originalen in der damaligen Zeit ähnlichsehen, mussten für ein paar Trainingsszenen Fußball spielen und dann auch noch bayerisch sprechen können. Am Ende des Tages haben wir die Priorität aber auf das schauspielerische Talent gesetzt.“ Für das Casting waren Nina Haun und Patrick Dreikauss zuständig. Um eine erste Vorauswahl zu treffen, fand ein eCasting statt. „Wir haben Spielszenen verschickt, um einen Eindruck vom Spiel und der Sprache zu bekommen. Darüber hinaus sollten sie sich auch beim Fußballspielen filmen und ein paar Tricks zeigen“, erzählt Werninger.
Die Wahl fiel schlussendlich unter anderem auf Moritz Lehmann (Franz Beckenbauer), Paul Wellenhof (Sepp Maier), Jan-David Bürger (Paul Breitner), Max Hubacher (Uli Hoeneß) und Markus Krojer (Gerd Müller).
Die Schauspieler, die in die Rolle der Bayern-Stars schlüpften, durchliefen daraufhin ein Fußball-Coaching und ein Dialekt-Coaching, um sich intensiv auf die Dreharbeiten vorzubereiten. „Ich denke, eine solch intensive Rollenvorbereitung ist eher ungewöhnlich, aber die Jungs haben das toll angenommen“, sagt Werninger. „Insgesamt konnten die Jungs schon ganz gut Fußball spielen – der eine natürlich besser als der andere, sodass einige etwas mehr trainieren mussten als die anderen.“
Der Bekanntheitsgrad der Schauspieler für die jungen Hauptrollen spielte keine entscheidende Rolle.
„Wir wollten, dass die Darstellung der Figuren im Vordergrund steht und die ZuschauerInnen eben nicht über die Besetzung des bekannten Gesichts nachdenken. Wir haben insgesamt eine ausgewogene Mischung gefunden. Mit u.a. Maxi Brückner und Michael Grimm sind auch sehr bekannte Schauspieler Teil des Ensembles. In diesem Fall hat das Format mit dem FC Bayern allein schon einen riesigen Brand. Das Thema an sich kennt jeder“, erklärt Werninger. „Daher ist eine prominente Besetzung vielleicht etwas weniger wichtig als zum Beispiel bei einem kommerziellen Kinofilm.“