Anders als bis zuletzt erwartet, wird der Kulturetat des Landes Nordrhein-Westfalen im Jahr 2026 im Vergleich zum Vorjahr um 7,4 Millionen Euro erhöht werden. Diese Nachricht verlautbarte heute das Ministerium für Kultur und Wissenschaft. Somit erreicht der Haushalt wieder den Wert, der im Jahr 2022 von der Vorgängerregierung übernommen wurde.
Der Kulturrat NRW begrüßt diese positive Entwicklung und wertet die Aufstockung als deutliches Bekenntnis zum Kunst- und Kulturstandort NRW.
Die Haushaltserhöhung gewährleistet laut Ministerin Ina Brandes die Stabilität der Förderprogramme auf bisherigem Niveau. Angedachte Kürzungen werden nicht vollzogen. Vor allem für die stark gebeutelte Freie Szene bedeutet dies ein vorsichtiges Aufatmen. Bei aller Freude über diese Entwicklung müssen wir jedoch darauf aufmerksam machen, dass auch diese Erhöhung die Steigerungen durch Inflation und Personalkosten der letzten Jahre nicht auffangen kann.
Umso wichtiger ist, dass das jetzt ermöglichte Plus auch für eine Kompensation der Mehrbelastung durch die 2026 flächendeckend in Kraft tretende Einführung von Honoraruntergrenzen verwendet werden soll. Die Ministerin hat dies bereits zugesagt. Die Details dazu werden in Kürze mit den spartenvertretenden Organisationen abgestimmt.


