Petition: Deutscher Bühnenverein in Berlin warnt vor drastischen Kürzungen im Kulturetat

Mehr als 11.000 UnterstützerInnen haben in den ersten 24 Stunden die Petition des Berliner Landesverbandes im Deutschen Bühnenverein unterstützt. Mittlerweile wurden sogar die 16.000 überschritten. Gemeinsam warnen sie vor den dramatischen Folgen, die eine angekündigte Kürzung im Berliner Kulturetat haben könnte.

In einem offenen Brief richten sich Thomas Fehrle, Christina Schulz, Karin Bares und Tobias Veit für den Vorstand des Berliner Landesverbandes im Deutschen Bühnenverein an den Regierenden Bürgermeister von Berlin Kai Wegner, Senator Stefan Evers und Senator Joe Chialo.

Man sei über die Haushaltsnotlage des Landes Berlin und die notwendigen und drastischen Einsparauflagen in 2025 und 2026 auch für den Kulturetat informiert worden. Ein Einsparvolumen von 110 bis 150 Millionen Euro oder mehr für 2025 und nochmals eine ähnliche Summe für 2026 stehen im Raum, erklären die Initiatoren der Kampagne.

„Deshalb rufen wir als Verbund der Opern und Konzerthäuser, der Sprechtheater, der Revue und des Kabaretts in Berlin den Senat dazu auf, bei den anstehenden Beratungen zur Konsolidierung des Gesamtlandeshaushalts den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Stellenwert der Kultur in den Fokus zu nehmen“, heißt es in dem Offenen Brief.

Das erzielte Einsparvolumen im kleinsten Ressortetat der Stadt stehe in einem eklatanten Missverhältnis zu den immensen Schäden, für die man noch in Jahrzehnten einen hohen Preis zahlen werde. Der Bühnenverein stehe solidarisch zusammen mit allen Bereichen der Kultur in Berlin. Zu den Unterzeichnenden zählt auch die Geschäftsführende Direktorin des Deutschen Bühnenvereins.

Der Bundesverband der Theater und Orchester trägt die Berliner Initiative mit. Claudia Schmitz erklärt: „Kultur ist kein Ornament, sie ist das Fundament unserer Gesellschaft. Wir brauchen Räume der Offenheit und der Vielfalt, um wieder miteinander in den Dialog zu kommen. Daher ist es fatal und falsch, jetzt an der Kultur zu sparen.“

Hier geht es zu der Petition